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Christkönig

christkonig

Eine andere Art zu herrschen

Suchet das Reich Gottes, damit es gefunden und entdeckt werde im Grunde der Seele, wo es verborgen liegt;... suchet Gott allein, er ist das wahre Reich.

Johannes Tauler

Am letzten Sonntag im liturgischen Jahr, stellt uns die Kirche Christus als König vor Augen. Historisch hat dieses Fest seine Wurzeln in einer sehr komplexen Zeit des Umbruchs und schwieriger Entwicklungen. 1925 von Papst Pius XI eingeführt, spielte die Christkönigsverehrung vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus eine große Rolle.

Im Johannesevangelium bestätigt Jesus die Frage des Pilatus: "Ich bin ein König!" (Joh 18,37). Und: "Mein Königtum ist nicht von dieser Welt" (Joh 18,36). Immer wieder ist in den Evangelien die Rede vom Himmelreich oder dem Reich Gottes. Und viele Auslegungen, Schriften, Texte aller Art setzen sich damit auseinander. 

Die Mystiker lehren uns, dass das Reich Gottes in uns ist, im Grunde unserer Seele. Und das wir das Reich Gottes - und darin Gott selber - nur finden, wenn wir in die Tiefe unserer Seele hinabsteigen. Dabei (so meine ich) ist nichts schwieriger als genau dies: bei sich selber einkehren und bei sich selber bleiben. Gott in uns gewahr zu werden, seine Gegenwart, seine Gnade, ist es allemal wert. Christus, König nicht eines irdischen Reiches, ist uns näher als wir es zu fassen vermögen. Wir erfahren es, wenn wir versuchen, uns auf ihn in uns einzulassen.





 

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Dienstag, 25. November 2025