Wo beginnt der Advent?
Ein Betrachtungsimpuls
Der Advent beginnt in der Küche. Sie sieht aus wie immer. Herd, Arbeitsflächen, Tisch, Backofen…Nur der Zettel, der am Kühlschrank hängt, verheißt Gutes. Dort ist die Keksliste für dieses Jahr.
Linzer, Zimtsterne, Vanillekipferl. Den einen läuft das Wasser im Mund zusammen und sie können schon den Duft von Nüssen, Zimt und Vanille riechen. Die anderen denken an die Arbeit, die wieder einmal ansteht. Wann machen wir die Kürbiskernkeks und wer hat Zeit für die Walnusshappen?
Es wird Platz geschaffen für die Dosen und manche müssen erst entstaubt werden.
Und dann stehen wir in der Küche. Eine rollt den Teig aus und die andern nehmen die Ausstecher zur Hand. Es ist beinahe still. Nur hin und wieder kommt ein „Nein!" „ Sieh dir das an" oder „Das geht sich nicht aus." Irgendwann schließlich die Aufforderung „Wir können den Ofen einschalten." Ein allgemeines Aufatmen, wieder ist etwas geschafft.
Am Abend werden die gebackenen Kekse versorgt und auf der Liste am Kühlschrank wird ein Häkchen gemacht. „Was machen wir morgen?"
© Sr. M. Emmanuela
Betrachtungsimpulse:
Wo beginnt für Sie der Advent? Was verbinden Sie mit Advent? Was gehört unbedingt für Sie dazu, was muss ein Advent unbedingt haben?
Was hilft Ihnen, den Advent als Zeit der Besinnung zu gestalten? Als stille Zeit im Jahr? Oder: erleben Sie den Advent überhaupt als solch eine Zeit?
Möchten Sie für den Advent heuer ein besonderes Ritual pflegen? Eine Kerze anzünden, einen Bibelvers betrachten, bei einer feinen Tasse Tee? Still werden, in sich hinein hören, Zeit haben für sich selbst? Offen sein für die Mitmenschen, aufeinander zugehen, ein freundliches Wort verschenken?
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